Tan­tra ist ein Kon­zept, das irgend­wie ver­traut und doch total fremd ist.
Für die meis­ten Leu­te aus dem Wes­ten sind tra­di­tio­nel­le tan­tri­sche Tech­ni­ken fremd und auch schwer umzu­set­zen. Medi­ta­ti­on ist für die meis­ten nicht Teil des All­tags. Unse­re Gedan­ken sind so unru­hig, dass es echt anstren­gend sein kann, allein und ohne Ablen­kun­gen zu sein.Traditionelles Tan­tra befasst sich auch mit der Rei­ni­gung des Geis­tes und der Emo­tio­nen, jedoch nicht durch kogni­ti­ve Leh­ren, son­dern durch Man­tras, Yan­tras, Pujas usw.

Aber es ist wich­tig, sich dar­an zu erin­nern, dass Tan­tra eine Leh­re der Ener­gie ist.

Tan­tra im Wes­ten hat sich wei­ter­ent­wi­ckelt und immer mehr Ele­men­te mit ein­be­zo­gen, die sinn­voll sind und Män­nern und Frau­en, sowie Paa­ren hel­fen, sich tie­fer auf kör­per­li­cher und see­li­scher Ebe­ne zu verbinden.

Moder­nes Tan­tra ist ein wert­vol­les Expe­ri­men­tier­feld für Men­schen, die über eine sta­bi­le Fähig­keit zur Selbst­re­gu­lie­rung ver­fü­gen. Es nutzt Atem­ar­beit, Bewe­gung, bewuss­te Berüh­rung, Ener­gie­ar­beit, Auf­stel­lun­gen, inti­me Kör­per­ar­beit, scha­ma­ni­sche Ele­men­te, geführ­te Inti­mi­täts­übun­gen und vie­les mehr, die unter­stüt­zen, sich wie­der bewusst mit der Sexua­li­tät zu verbinden.

Zeit­ge­nös­si­sches Tan­tra d betont bewuss­te Bezie­hun­gen, Kom­mu­ni­ka­ti­on, Selbst­lie­be und Körperbewusstsein.

Wenn Bewusst­sein in die Sexua­li­tät gebracht wird und Scham durch licht­vol­le Besee­lung ersetzt wird, kann dies zutiefst befrei­end sein. Die Qua­li­tä­ten der befrei­ten Lust und Eksta­se, deh­nen sich auf das gesam­te Leben aus.